Schweizer Jakobsweg
Vom Bodensee an den Genfer See
Tiefblaue Seen, weiß verschneite Berge, grüne offene Landschaften, großartige Klöster und kleine verträumte Weiler – es ist schon beeindruckend einmal quer durch die Schweiz zu pilgern. Dazu kommen mit Deutsch und Französisch unterschiedliche Sprachen auf dem Via Jacobi, wie er in der Schweiz heißt. Zudem habe ich – vielleicht entgegen der gängigen Klischees – sehr freundliche, offene und interessierte Menschen getroffen. Mit anderen Worten: ich habe sehr gute Erfahrungen auf dem Schweizer Jakobsweg gemacht.
Der Via Jacobi ist als Weg Nr. 4 perfekt ausgeschildert und die Wege in der Schweiz sind wirklich gut gepflegt. Großer Vorteil für mich, der den Jakobsweg in Etappen geht: Fast überall gibt es Bahnanschluss oder andere öffentliche Verkehrsmittel, die die An- und Abreise einfach machen.
Auch mit Unterkünften hatte ich keine Probleme. Es gibt kleine Hotels und Pensionen, Privatunterkünfte und einige Unterkünfte in Klostern, die immer ein besonderes Erlebnis versprechen. Auch die erste dedizierte Pilgerherberge auf meinem Weg von Otterfing nach Santiago durfte ich kennenlernen.
Zu den Schweizer Jakobsweg Erfahrungen gehört auch, dass es teurer ist als in Deutschland und vor allem teurer als in Frankreich und Spanien. Gerade das Essen in Restaurants und Gasthöfen aber auch die Übernachtungen gehen ins Geld. Dafür bekommt man in der Regel aber gute Qualität. Zu beachten ist, dass Montags und Dienstags viele Gasthöfe geschlossen haben. Hier sollte man sich vorher informieren und immer etwas Notproviant dabei haben.
Aufgefallen und zu den guten Erfahrungen auf dem Schweizer Jakobsweg gehört, dass es unterwegs immer wieder offene Verpflegungsstellen gibt, an denen man sich gegen einen fairen Obulus bedienen kann. Diese Stellen sind ohne Personal und häufig sind es Bauern, die dort ihre Produkte anbieten. Ehrensache, dass man hier freiwillig seine ausgewählten Waren auch bezahlt.
Ich habe den Jakobsweg durch die Schweiz sehr genossen. Er ist sehr abwechslungsreich und besticht durch unglaubliche Natur. Wer an meinen Erlebnissen und Erfahrungen auf dem Schweizer Jakobsweg teilhaben möchte, kann die einzelnen Etappen gerne in meinem Blog nachlesen.